Von Lothar Dönges
27. Januar 2024
Der Crosstrek als Nachfolger des XV-Crossovers und der ebenso überarbeitete Impreza sollen in diesem Jahr für den japanischen Automobil-Hersteller Subaru wichtige Impulse setzen. „Mit den beiden Fahrzeugen stärken wir die Präsenz der Marke in zwei zentralen Marktsegmenten, bei den kompakten Limousinen und bei den kompakten SUV und Crossovern“, ist Volker Dannath (Foto), Geschäftsführer von Subaru Deutschland, sicher.
Der neue Crosstrek löst den XV ab und damit eines der meistverkauften Subaru-Modelle der vergangenen Jahre (siehe gesonderter Bericht). Dannath zeigt sich zuversichtlich, dass der Crosstrek die XV-Erfolgsgeschichte fortsetzen wird.
Kompakter Impreza „feste Größe“
In der Kompaktklasse hat sich der Impreza als feste Größe etabliert, wenngleich die Verkäufe in den letzten Jahren auch aufgrund der Belieferungssituation der Japaner nach Deutschland etwas weniger geworden sind.
In der inzwischen sechsten Generation und mit seiner ebenso klassischen wie sportlichen Ausrichtung spricht der Impreza nach Ansicht von Dannath Zielgruppen an, die kein SUV oder keinen Offroader fahren wollen, aber dennoch viel Wert auf die Subaru-Markenwerte wie den symmetrischen Allradantrieb, den Boxermotor und die Qualität und Zuverlässigkeit der Subaru-Modellreihe legen.
Deutliche Steigerung gegenüber Vorjahr
In seinem Rückblick auf 2023 spricht der Geschäftsführer von einem „außerordentlich erfolgreichen Geschäftsjahr“ des Fernost-Herstellers hierzulande. Subaru Deutschland verzeichnete 4700 Verkäufe und damit eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 26,2 Prozent. „Wir konnten stärker zulegen als die meisten anderen Marken. Der Gesamtmarkt verzeichnete ein Plus von 7,3 Prozent“, freut sich Dannath.
Abenteuerlust, Emotion, Dynamik
Das Flaggschiff der Japaner ist hierzulande der Outback mit einem Vorjahresplus von rund 40 Prozent (1300 Verkäufe). Ein weiterer Erfolg waren nach den Worten des Subaru-Chefs die vom Konzern gelieferten 300 Einheiten des Sportcoupés BRZ, die schon in der ersten Jahreshälfte verkauft waren. „Das zeigt, wie vielseitig unsere Marke ist. Sie steht eben nicht nur für Allrad und Abenteuerlust in Wäldern und auf Feldern, sondern auch für Emotion und Dynamik – auf der Straße und der Rennstrecke“, so Dannath, der ein zusätzliches Kontingent des BRZ im Frühjahr erwartet.
„Wacker“ schlägt sich nach seinen Worten der altbewährte Forester in seinem hart umkämpften Segment. Das SUV konnte die Zulassungszahlen in 2023 auf 1323 Einheiten leicht steigern.
Erwartung: „Weiteres, kräftiges Plus“
Nach Ansicht des Geschäftsführers ist Subaru für dieses Jahr mit den beiden Neuvorstellungen, den etablierten Modellen, dem vollelektrischen Solterra, mit umfangreichen Service- und Garantieleistungen und der engen partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Händlern und Servicepartnern, auf die Dannath besonderen Wert legt, gut gerüstet.
Insgesamt erwartet der Deutschland-Subaru-Chef rund 5800 Neuzulassungen in 2024 und damit ein „weiteres, kräftiges Plus“. Dannath kündigte neben den jetzt eingeführten Crosstrek und Impreza zwei neue Sondermodelle des Outback und des Forester noch in diesem Jahr an sowie eine „deutliche Tempo-Verschärfung in Sachen Elektromobilität in den kommenden Jahren“.
Acht neue vollelektrische Autos bis 2028
Bis zum Jahr 2028 will der weltgrößte Hersteller von allradgetriebenen Autos (bisher 24 Millionen Fahrzeuge produziert, davon 22 Millionen Allrad-Fahrzeuge) acht neue vollelektrische Modelle auf den Markt bringen, davon allein bis Ende 2026 vier neue SUVs. Subaru Deutschland vertreibt seit 1980 Allrad-Pkw und hat bis Ende 2023 hierzulande 413 409 Fahrzeuge verkauft.