Fiat 600e verkörpert die Dolce Vita-Philosophie

(ld). Der Fiat 600 hat eine lange Tradition. Der italienische Kleinwagen kam 1955 auf den Markt. Er ist der Ur-Ahne des jetzt in den Händler-Schauräumen stehenden Fiat 600e, den die Italiener als erwachsenen, vollelektrischen Crossover für Familien anbieten. Der große Bruder des knuffigen 500e bietet als Kleinwagen wesentlich mehr Platz und soll mit einer Akkuladung bis zu 400 Kilometer fahren, im Stadtbetrieb sogar über 200 Kilometer mehr.

So schaut der „große Bruder“ des Fiat 500e in der Seitenansicht und in der Einstiegsvariante „Red“ als 600e im typischen Crossover-Design aus. Foto: Lothar Dönges

Bei der Wahl der Ausstattungslinien macht es Fiat den Kunden einfach: Das Basismodell „Red“ kostet 36 400 Euro, die gehobene Variante „La Prima“ 42 490 Euro.

In Anlehnung an den Erfolg seines Vorgängers Fiat 600 aus den 1950er Jahren, damals besonders bei Familien beliebt, positioniert sich der 600e mit kompakten Abmessungen und fünf Türen im schnell wachsenden B-Segment. Er ist das zweite rein elektrisch angetriebene Fahrzeug der italienischen Marke nach dem Fiat 500 Elektro.

„Der 600e ist die ideale Lösung sowohl für Stadtmenschen als auch für Outdoor-Fans. Er verkörpert die Werte der Marke: Stil und Nachhaltigkeit. Er ist eine familienfreundliche Lösung, um das italienische Dolce Vita in vollen Zügen zu genießen, ohne die Umwelt aus dem Blick zu verlieren. Das Auto ist cool und modern, weist bei 4,17 Metern Länge (über 50 Zentimeter mehr als der Fiat 500) und 2,56 Metern Radstand ein komfortables Platzangebot für fünf Personen auf und verfügt über großzügige Staumöglichkeiten im Innenraum“, schwärmen Produktmanagerin Vanessa Schwalm und der Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Tim Schüler, unisono.

Die Scheinwerfer des Fiat 600e blinzeln mit ihrem Wimpernschlag wie Kulleraugen, der schmale Lüftungsschlitz unten lächelt den Betrachter freundlich an. Foto: Lothar Dönges

Der Antrieb des neuen italienischen Stromers

Der Fiat 600e basiert auf der neuen CMP-Plattform (Common Modular Platform) des Stellantis-Konzerns (zu dem Fiat gehört), die sich sowohl für vollelektrische als auch für hybridisierte Antriebe eignet. Aufbauend auf dieser Plattform haben die Ingenieure drei Ziele verfolgt: großzügiges Raumangebot bei kompakten Außenmaßen, Konzept eines coolen Fahrzeugs für die Stadt, ikonisches Design kombiniert mit hoher Effizienz.

An entsprechend ausgestatteten Ladestationen ist die Batterie mit 100-kW-Schnellladung in nur 27 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufgeladen. An AC-Ladestationen ist Laden mit 11 kW über das serienmäßig enthaltene Mode-3-Kabel möglich. Die vollständige Aufladung der Batterie ist dann in weniger als sechs Stunden gewährleistet.

Die Lithium-Ionen-Batterie des 600e hat eine Kapazität von 54 kWh. Sie verleiht dem Fünftürer eine Normreichweite von mehr als 400 Kilometern (WLTP-Zyklus) und mehr als 600 Kilometern im städtischen Betrieb, was ihn zum idealen Fahrzeug sowohl für den täglichen Einsatz als auch für Wochenendausflüge machen soll. Die hohe Reichweite ist das Ergebnis der optimierten Leistung von Batterie und Elektromotor, aber auch der effektiven Aerodynamik und des niedrigen Gewichts.

Der Elektromotor des 600e leistet 115 kW (entsprechend 156 PS) und ermöglicht eine Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 km/h in 9,0 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt abgeregelt 150 km/h.

Mit dem 600e präsentiert Fiat im B-Segment einen Kleinwagen, der bis zu 1231 Liter Gepäck hinter der weit aufschwingenden Hecktür laden kann. Foto: Lothar Dönges

Die kompakten Abmessungen mit 4,17 Metern Außenlänge sowie der Wendekreis von nur 10,5 Metern machen den 600e zu einem agilen Fahrzeug, mit dem sich beispielsweise Parkmanöver in engen Innenstädten einfach gestalten.

Je nach Situation und gewünschtem Fahrstil besteht die Wahl aus den Fahrmodi Eco, Normal und Sport. Im Modus Eco sind alle Bordsysteme auf besonders sparsamen Umgang mit der gespeicherten Energie abgestimmt. Im Modus Sport ist die Leistungsabgabe optimiert, was Fahrten auf der Landstraße zu einem Vergnügen macht.

Raffiniert und geschmackvoll, zugleich aber auch bis ins Detail durchdacht sowie der Außenfarbe des Fahrzeugs angepasst, präsentiert sich der Innenraum. Foto: Lothar Dönges

Ikonisches Design und durchdachter Innenraum

Der fünftürige Fiat 600e bringt italienische Coolness und frischen Stil auf die Straße. Sein Außen- und Innendesign verkörpert die Philosophie des Dolce Vita, des unbeschwerten Lebens, für das Italien weltberühmt ist. Äußerlich ist die DNA des Fiat 500 klar erkennbar. Die Front des 600e ist scharf gezeichnet und trägt eine Chrom-Signatur mit der Zahl 600. Die Scheinwerfer sind in LED-Technologie ausgeführt und nehmen das ikonische Design des Fiat 500 auf. So blinzeln die 600e-Scheinwerfer mit ihrem „Wimpernschlag“ scheinbar wie Kulleraugen, und der schmale Lüftungsschlitz eine Etage tiefer lächelt den Betrachter freundlich an.

Das elegante und zugleich dynamische Äußere wird durch die großen Räder mit bis zu 18 Zoll Durchmesser sowie die mattschwarzen Seitenschweller und Radkästen unterstrichen. Glänzend schwarze Details und Chromakzente betonen die Karosserielinie. Eine Hommage an das Heimatland des Fiat 600e ist eine italienische Flagge am hinteren Stoßfänger. Der schwarze Spoiler an der hinteren Dachkante bringt die runden Formen gut zur Geltung und betont die Dynamik des Designs.

Die Staufächer im Innenraum fallen mit einem Gesamtvolumen von 15 Litern großzügig aus. Platz für persönliche Gegenstände bieten unter anderem der Mitteltunnel, der mit einem individuellen Abdeckpolster und flexiblen Getränkehaltern ausgestattet ist, die Sitztaschen sowie Ablagefächer in den vorderen Türen. Der Kofferraum weist ein ordentliches Volumen von 360 Litern auf. Werden die geteilten Rücksitzlehnen umgeklappt, stehen fürs Gepäck sogar 1231 Liter zur Verfügung.

Mit außergewöhnlichen Features im Innenraum verkörpert der Fiat 600e perfekt die jugendliche Seele der Marke. So setzt das neue Elektrofahrzeug des italienischen Herstellers einen Trend mit einer besonders raffinierten Ambientebeleuchtung. Bis zu acht verschiedene Farben, die mit dem Karosserielack korrespondieren, sind jeweils für Umgebungslicht und Hintergrundbeleuchtung des Infotainmentsystems wählbar. Dadurch ergeben sich bis zu 64 Farbkombinationen für die Wohlfühl-Atmosphäre im Innenraum. Die in Karosseriefarbe lackierte Armaturentafel, das runde, volldigitale Zentralinstrument und das Zweispeichen-Lenkrad zitieren den historischen Cinquecento.

Die Rückansicht verrät, dass es sich beim 600er um einen Crossover handelt, der ordentlich Gepäck hinter der Hecktür verstauen kann. Am Stoßfänger die italienische Flagge. Foto: Lothar Dönges

Sicherheitsfunktionen und moderne Konnektivität

Der 600e ist mit fortschrittlichen Sicherheits- und Fahrerassistenzfunktionen ausgestattet. Zur Serienausstattung gehören unter anderem sechs Airbags, eine Geschwindigkeitsregelanlage, Spurhalteassistent und Parksensoren hinten. Der Intelligente Geschwindigkeitsassistent erkennt Tempobegrenzungen und empfiehlt deren Einhaltung, während der Totwinkel-Assistent beim Spurwechsel vor anderen Fahrzeugen warnt, die nicht in den Außenspiegeln zu sehen sein könnten.

Die Autonome Notbremsfunktion erkennt auch Radfahrer und Fußgänger im Bereich vor dem Fahrzeug und löst bei Gefahr automatisch einen Bremsvorgang aus. Der Aufmerksamkeitsassistent analysiert die Konzentration des Fahrers und empfiehlt falls nötig eine Pause. Voll-LED-Scheinwerfer garantieren eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn.

Das Infotainmentsystem wird über einen Monitor mit einer Bildschirmdiagonale von 10,25 Zoll (26 Zentimeter) gesteuert, das zentrale Kombiinstrument ist 7,0 Zoll groß (17,8 Zentimeter). Die Einbindung von entsprechend ausgestatteten Smartphones ist mittels Android Auto und Apple CarPlay einfach.

Über das Infotainmentsystem ist die Nutzung der Connected Services von Fiat möglich. So lassen sich beispielsweise Informationen zu Ladestationen in der Nähe oder entlang einer ins Navigationssystem eingegebenen Route abfragen oder auch freie Parkplätze im öffentlichen Straßenverkehr anzeigen. Bei Bedarf können außerdem bestimmte Funktionen des Fahrzeugs aus der Entfernung angesteuert werden, darunter die Schließfunktion der Türen, die Klimaanlage und das Licht.

Wie der Name schon sagt: Rot dominiert den Einstieg

Entsprechend dem Ausstattungsnamen „Red“ kennzeichnet den Fiat 600e die Farbe Rot sowohl außen als auch im Innenraum beispielsweise bei der Verkleidung der Armaturentafel, bei der Abdeckung der Mittelkonsole und Zierelementen an den Sitzbezügen, die aus Recycling-Material gefertigt sind.

Zur Serienausstattung zählen unter anderem elektrisch verstellbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorne, ein Audiosystem mit vier Lautsprechern und Klimaautomatik. Der Fahrersitz lässt sich sechsfach verstellen, der Beifahrersitz vierfach. Ein schlüsselloses Schließsystem (Keyless Entry) und die elektrische Parkbremse vervollständigen die serienmäßige Ausstattung.

„La Prima“ orientiert sich am Lebensgefühl

Der Fiat 600e „La Prima“ ist die Topversion des neuen Modells. Zum Dolce-Vita-Feeling tragen auch die Karosseriefarben bei: Sie orientieren sich an Italiens Sonne, Meer, Erde und Himmel. Die vorderen Sitze sind in drei Stufen beheizbar. Für noch mehr Komfort ist der Fahrersitz mit einer Massagefunktion ausgestattet. Die Sitzbezüge sind aus elfenbeinfarbenem Kunstleder gefertigt und weisen Fiat-Monogramme auf den Sitzflächen auf.

Der 600e „La Prima“verfügt über eine erweiterte Sicherheitsausstattung. Foto: Lothar Dönges

Der 600e „La Prima“ verfügt über eine erweiterte Sicherheitsausstattung. Die Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage (ACC) hält die gewählte Geschwindigkeit unter Berücksichtigung des umgebenden Verkehrs. Darüber hinaus machen 360-Grad-Drone-View-Parksensoren und die Rückfahrkamera mit dynamischen Führungslinien Parkmanöver und Fahren mit begrenztem Platz rings um das Fahrzeug noch sicherer.

Die Serienausstattung umfasst zudem 18-Zoll-Leichtmetallräder, ein Audiosystem mit sechs Lautsprechern, ein Navigationssystem, eine Vorrichtung zum kabellosen Laden entsprechend ausgestatteter Smartphones sowie die elektrische Heckklappe.

Neuer Crossover bald auch mit Hybrid-Antrieb

Für ausgewählte Länder ist der Fiat 600 Hybrid konzipiert und wird auch in Deutschland verfügbar sein. Als Mild-Hybrid-Fahrzeug (MHEV) kombiniert er einen Verbrenner mit einem Riemen-Starter-Generator. Der Dreizylinder-Benziner produziert aus einem Hubraum von 1,2 Litern 74 kW (100 PS). Der Elektromotor mit 21 kW Leistung wird aus einer 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie gespeist. Er unterstützt den Verbrenner zum Beispiel beim Beschleunigen und ermöglicht vollelektrisches Fahren bei niedrigen Geschwindigkeiten über kurze Distanzen. Der Mild-Hybrid-Antrieb weist im Vergleich zu einem ähnlich leistungsstarken Benziner einen um rund 15 Prozent reduzierten Verbrauch auf.

Die vollelektrischen Versionen des 600e sind schon im Handel. Wer das Auto leasen möchte, kann das zum Beispiel ohne Anzahlung für 299 Euro monatlich bei einer Laufzeit von vier Jahren (40 000 Kilometer) tun.