Der Seat Exeo
ist attraktiver und
sparsamer geworden
Von Lothar Jungmann
Seat hat sein Mittelklassemodell Exeo für das aktuelle Modelljahr überarbeitet. Sowohl die Limousine als auch die Kombiversion ST haben an Attraktivität zugelegt.
Gleichzeitig hat die spanische VW-Tochter technische Verbesserungen an ihrem auf dem Audi A4 aufbauenden Erfolgsmodell vorgenommen.
Beispielsweise sinken die CO2-Emissionen aller Diesel-Versionen um etwa sieben Gramm pro Kilometer. Damit beträgt der Kohlendioxid-Ausstoß beim Zwei-Liter-Diesel nur noch 129 g/km (Limousine) beziehungsweise 132 g/km (Kombi ST). Die Baureihe Exeo zählt damit zu den verbrauchsgünstigsten und emissionsarmen Fahrzeugen ihrer Klasse.
Mit der inzwischen eingeführten Start-/Stopp-Automatik konnte der Verbrauch noch einmal gesenkt werden, so dass der CO2-Ausstoß weniger als 120 g/km beträgt. Die Dynamik des Exeo, das zeigten unsere Testfahrten rund ums größte Fußballstadion Deutschlands in Dortmund, hat darunter nicht gelitten. Die besonders auf günstigen Verbrauch getrimmte Version Exeo Ecomotive punktet damit besonders im Flottengeschäft, in dem niedrige Emissionswerte durchaus ein Kaufargument sind.
Zu den Stärken des Exeo zählt darüber hinaus das Design, an das Seat ebenfalls Hand angelegt hat. Die überarbeitete Front macht Limousine und Kombi noch ausdrucksstärker. Die neuen, optionalen, Bi-Xenon-Scheinwerfer (Serie in der “Sport“-Version) nehmen das Seat-typische Pfeil-Design auf. Das integrierte Tagfahrlicht in LED-Technologie ist auf gezackten „Flügeln“ angeordnet. Zusammen mit den jetzt wabenförmigen Grilleinsätzen, den Heckleuchten in LED-Technik und den neu gestalteten Leichtmetallrädern in 17 und 18 Zoll wirkt der Exeo athletischer und dynamischer.
Mit einer Länge von 4,66 Metern (Kombi 4,67 Meter) bietet der Exeo Platz für bis zu fünf Passagiere und einen angemessenen Gepäckraum. Ein deutliches Plus an Nutzwert liefert die Kombiversion ST mit einem Gepäckraumvolumen von 442 bis 1.354 Liter.
Das Motorenprogramm umfasst ein Spektrum von 120 bis 211 PS. Die Turbo-Diesel-Triebwerke mit Common-Rail-Direkteinspritzung garantieren kraftvollen Durchzug, hohe Laufruhe und Effizienz. Für komfortbewusste Fahrer ist die Multitronic mit Schaltwippen am Lenkrad eine Alternative zum Handschaltgetriebe. Lieferbar ist die Automatik für den Zwei-Liter-Benziner mit 200 PS und für den Zwei-Liter-Diesel mit 143 PS.
Die crashoptimierte Karosseriestruktur, die sieben Airbags (inklusive Fahrer-Knieairbag), elektronisches Stabilitätsprogramm ESP, elektronische Bremskraftverteilung oder die automatische Reifendruckkontrolle sorgen unter anderem für die Sicherheit im Exeo. Darüber hinaus ist die Liste der Hightech-Optionen lang und umfasst unter anderem ein DVD-Navigationssystem, die Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht oder ein Bose-Soundsystem mit Bluetooth-Schnittstelle sowie iPod- und USB-Anschluss.
Den Exeo gibt es in den Ausstattungsstufen „Reference“, “Style“ und „Sport“. Die Preise für die Benziner-Limousine beginnen bei 22.450 Euro (1,8 TSI, 120 PS), für den 2,0-Liter-Diesel mit 120 PS bei 25.550 Euro. Die vergleichbaren Kombiversionen ST kosten 23.350 beziehungsweise 26.450 Euro.
Repräsentanten für Seat und damit auch für den Exeo: Melanie Stöckl (rechts) und Sabine Stromberger (links) von der Seat-Unternehmens- und Produktkommunikation mit Trainer-Ikone Jürgen Klopp vom amtierenden deutschen Fußballmeister und Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund.
Fotos (2): Lothar Jungmann/(1): Lothar Dönges