Im neuen Design
rollt der SUV
leiser und
und komfortabler
Von Lothar Jungmann
Zum Modelljahrgang 2016 hat Mitsubishi den Outlander und die Hybridversion komplett komplett überarbeitet.Zum Modelljahrgang 2016 hat Mitsubishi den Outlander und die Hybridversion komplett überarbeitet. Für die Kunden bietet Mitsubishi beim Plug-in außerdem noch ein Schmankerl an: Bis zum 31. Dezember dieses Jahres gibt es einen Bonus von 4000 Euro. Somit ist das Fahrzeug bereits schon ab 35.900 Euro zu haben. Damit lieget dieses SUV-Modell auf auf dem gleichen Preisniveau wie die konventionelle Variante mit Dieselantrieb. Hinzu kommen eine Fünf-Jahres-Neuwagengarantie (bis 100.000 Kilometer) sdowie acht Jahre Herstellergarantie auf die Fahrbatterie (bis 160.000 Kilometer). Der Einstiegspreis auf dden Qutlander mit konventionellen Antrieb beträgt, genau wie bei Vorgänger, 23.990 Euro.
Dies ist möglich, weil Mitsubishi in diesem Jahr auf einer Erfolgswelle schwimmt. Ein Umsatzplus von 42 Prozent vermeldete der Deutschland-Chef von Mitsubishi, Werner H. Frey, im September gegenüber 2014. „Und 72 Prozent unserer Fahrzeug gehen an Privatkunden,“ war Frey stolz.Mit dem neuen Outlander führt Mitsubishi unter dem Namen „Dynmaic Shield“ zugleich eine neue optische Markenidentität ein. Zu den prägenden Merkmalen dieser neuen Formensprache zählen eine Frontpartie mit dominantem Drei-Diamanten-Markenlogo und markanten, dreidimensionalen Chromspangen
zwischen Scheinwerfern und Frontschürze. Die schlanken Hauptscheinwerfer, die je nach Ausstattung mit Halogen- oder LED-Technik arbeiten und LEDTagfahrlicht integrieren, ziehen sich weit bis in die Flanken hinein. Das neue Design lässt den Outlander insgesamt niedriger und breiter wirken. Das Heck,
versehen mit einer weiteren Chromspange zwischen den markanten LEDRückleuchten, rundet das gediegene Gesamtbild ab.
Dank hochwertiger Materialien, zahlreicher, neuer Details und sorgfältigster Verarbeitung ist das Interieur des neuen Outlander optisch und funktional aufgewertet worden. Zu den Neuerungen im Innenraum zählen unter anderem stärker konturierte Vordersitze mit komfortablerer Polsterung und neuem Textildesign sowie ein Navigationssystem mit optimierter Menüstruktur und haptisch verbessertem Touchscreen. Weitere neue Seriendetails sind ein Brillenfach im Dachhimmel und ein Innenspiegel mit automatischer Abblendfunktion.
Für den Outlander stehen zwei Motorvarianten zur Wahl: Ein Zweiliter-Benziner oder ein 2,2-Liter Diesel – beide mit 110 kW/150 PS. Der Benziner ist in der frontgetriebenen Variante mit einem manuellen Fünfgang-Schaltgetriebe kombiniert, die Allradversion mit einem stufenlosen CVT-Getriebe. Das Dieseltriebwerk gibt es mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Sechsgang-Automatik. In der Ausführung mit Schaltgetriebe beträgt das maximale Drehmoment des Selbstzünders 380 Nm in einem Bereich von 1.750 bis 2.500, in der Automatikvariante sind es 360 Nm zwischen 1.500 und 2.750. Für ein hohes Maß an passiver Sicherheit bei Frontalkollisionen sorgt die patentierte Aufbaustruktur „RISE“ (Reinforced Impact Safety Evolution).
Zur umfassenden Sicherheitsausstattung gehören insgesamt sieben Airbags inklusive Fahrer-Knieairbag, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorne sowie ISOFIX-Kindersitzverankerungen in der zweiten Sitzreihe an den äußeren Sitzen. Ebenfalls serienmäßig sind die elektronische Fahrstabilitätsregelung MASC und MATC sowie ABS-Bremsen mit elektronischer Bremskraftverteilung
und Bremsassistent-Funktion.
Für Daniel Nacass, bei Mitsubishi Europa verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, ist das Ergebnis der Überarbeitung „mehr als nur ein Facelift“, schließlich seien mehr als 100 Punkte am Outlander einer Veränderung unterzogen worden. Selbstkritisch räumt er ein, dass die Erscheinung der bisherigen Generation „nicht sehr sexy“ gewesen sei, weshalb man mit einfachen, aber wirksamen Mitteln die Proportionen und damit die optische Wirkung verändern wollte. Zwar zeigte das PHEV-Modell im elektrischen Betrieb keine Defizite in Sachen Schallemissionen, jedoch fand das Entwicklungs-Team bei der Innengeräusch-Messung rund 30 Punkte an Chassis und Aufbau für eine akustische Optimierung. Zusätzliche Dämmstoffe, veränderte Aufhängungen und Dämpfer sowie Reifen und Türdichtungen wurden unter Klang-Aspekten bearbeitet. Die Testfahrtenrund um Eltville im Rheingau.
Spürbar überarbeitet wurde auch die Lenkung. Sie ist nun feinfühliger geworden, spricht direkter an und vermittelt ein agileres Fahrerlebnis. Das fordert zwar zu einer dynamischeren Gangart heraus, offenbart aber gleichzeitig, dass die eher weiche und komfortable Fahrwerk-Abstimmung da nur selten mithalten kann. Spürbare Karosserieneigung in zügig gefahrenen Kurven ist die Folge. Die Sessel der Insassen bieten für Ausflüge ins Reich der Querbeschleunigung außerdem zu wenig Seitenhalt. Ihre Stärke ist die Bequemlichkeit auf der Langstrecke. Schließlich verspricht Mitsubishi mit einer Stromladung/Tankfüllung eine Gesamtreichweite von mehr als 800 Kilometern.
Makoto Kamihira, Assistant-Manager im Entwicklungs-Team und seine Kollegen sind aber zu Recht stolz darauf, dass zusätzliche An- und Einbauten gewichtsneutral vorgenommen werden konnten. Das konstruktionsbedingt schwerste konventionell angetriebene Fahrzeug der Modellreihe, der Diesel mit Allradantrieb, Automatik-Getriebe und dritter Sitzreihe sei mit 1810 Kilogramm sogar noch ein wenig leichter als das Pendant der bisherigen Generation.
Rund 35 Kilogramm mehr beträgt das offizielle Kampfgewicht des Hybriden, der damit ebenfalls etwas verschlankt wurde. Der Effekt: Statt 1,9 Liter/100 km Verbrauch nach EU-Norm-Berechnung stehen nunmehr 1,8 Liter zu Buche, der CO2-Ausstoß sank von 44g/km auf 42 Gramm. Die Marke will weiterhin auf Plug-In-Hybride setzen. Nach der Einführung weiterer Modelle soll bis zum Jahr 2020 jeder fünfte produzierte Mitsubishi mit dem kombinierten Elektro-Verbrennungsantrieb fahren.
Das aufgewertete Interieur, wo viel Leder zum Einsatz kommt, Kontrastnähte Akzente setzen und edel anmutende Materialien eine gediegene Atmosphäre schaffen, wurde Daniel Nacass zufolge „den Erwartungen der D-Segment-Kundschaft angepasst“.
Fotos(2): Lothar Jungmann/(3): Mitsubishi
Daten Mitsubishi Outlander PHEV
Länge/Breite/Höhe (m): 4,70/1,80/1,71
Radstand (m): 2,67
Motor: R4-Benziner, 1998 ccm Hubraum
Leistung: 89 kW / 121 PS bei 4500 U/min
Max. Drehmoment: 190 Nm bei 4500 U/min
Elektro-Motor: 2 x 60 kW / 82 PS
Drehmoment Elektro-Motoren: 195 Nm
Batterie: Hochvolt-Lithiumionenbatterie, 12 kWh
Systemleistung: k.A.
Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h (abgeregelt)
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 11 Sek.
Verbrauch (Durchschnitt nach EU-Norm): 1,8 Liter / 13,4 kW/100 km
Effizienzklasse: A+
CO2-Emissionen: 42 g/km
Leergewicht / Zuladung: min. 1845 kg / max. 500 kg
Kofferraumvolumen: 463 – 1602 Liter
Max. Anhängelast (gebremst): 1500 kg
Räder / Reifen: 7J x 18 / 225/55 R 18
Luftwiderstandsbeiwert: 0,33
Basispreis: 39 990 Euro