Raubkatze schnurrt
mit neuen Motoren:
Turbobenziner mit
200 oder 250 PS
Von Sascha Valentin
Jaguar hat derzeit deutlich Aufwind: Im vergangenen Jahr verzeichnete die sportliche Luxusmarke weltweit eine Steigerung ihres Absatzes um 77 Prozent. Mit knapp 150000 verkauften Fahrzeugen erreichte die britische Raubkatze sogar das beste Jahresergebnis ihrer immerhin 95-jährigen Unternehmensgeschichte. Damit dieser Trend weiter anhält, spendiert Jaguar seinen Modellen XE, XF und F-PACE neue Motoren aus der Ingenium-Baureihe. Zu den beiden bereits vorhandenen Turbo-Diesel-Aggregaten gesellt sich nun ein 2,0-Liter-Vierzylinder-
Der erste Eindruck der neuen Motoren ist vielversprechend: Beim Dahingleiten im unteren
Drehzahlbereich leisten sie ebenso gute Arbeit wie beim zügigen Beschleunigen. Dabei glänzen sie mit einer schnellen und spürbaren Kraftentfaltung, die der Raubkatze einen ordentlichen Sprung nach vorne beschert. Wer dieses Gefühl allerdings allzu oft auskosten möchte, wird mit den werksseitigen Verbrauchszahlen wohl kaum hinkommen. Die liegen nämlich bei für solche Kraftpakete recht gering anmutenden 6,3 Litern (114 g CO2) beim XE, 6,8 Litern (154 g CO2) beim XF und 7,4 Litern (170 g CO2) beim F-PACE.
Neben den neuen Turbobenzinern erweitert Jaguar die Motorenpalette der drei Modelle um einen 240 PS starken Twinturbo-Diesel. Für den XE gibt das Unternehmen den durchschnittlichen Verbrauch dabei mit 5,2 Litern (137 g CO2), für XF mit 5,3 Litern (139 g CO2) und für den F-PACE mit 5,8 Litern (153 g CO2) an. Für den F-PACE, der 2017 übrigens zum „World Car of the Year“ gewählt wurde, wird es 2018 zudem eine neue Einstiegsmotorisierung geben. Der 163 PS starke E-Performance-Motor, der im XE und XF bereits zum Einsatz kommt, soll dann auch den F-PACE antreiben. Den Verbrauch gibt Jaguar mit 4,8 Litern (126 g CO2) an.
Zusätzlich zu den Motoren werden die drei Modelle auch mit neuen technischen Features ausgestattet. Dazu gehört etwa ein Touchscreen-Display mit Dual View-Technik. Diese ermöglicht es, dass Fahrer und Beifahrer unterschiedliche Daten auf dem Display sehen. So kann der Fahrer sich etwa auf die Navigation konzentrieren, während der Beifahrer zum Beispiel einen Film schaut. Zudem wurden ein Kollisionswarnsystem sowie ein Notfall-Bremsassistent mit Fußgängererkennung eingebaut.
Fotos (2): Sascha Valentin