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Kein anderes Modell hat die Wahrnehmung Hondas in Deutschland so sehr geprägt wie der Civic. Entsprechend groß sind nun die Erwartungen an die zehnte Generation des Bestsellers, die am 18. März auf den Markt kommt. So viel vorweg: Honda hat sich ordentlich reingekniet und weiter an seiner Speerspitze gefeilt.
Wurden die Civics bisher für jedes Land, in dem sie verkauft wurden, individuell entwickelt, wird die neue Generation komplett nach europäischen Qualitäts- und Sicherheitsstandards hergestellt. Dazu gehören zum Beispiel auch Maßnahmen, um die Fahrgeräusche zu minimieren, was sich im Vergleich mit dem Vorgänger in einem deutlich ruhigeren Innenraum äußert: Kein Klappern unsauber verbauter Teile und weniger Abrollgeräusche von der Fahrbahn machen die Fahrt im neuen Civic wesentlich angenehmer.
Weiter glänzt der Civic 2017 mit einer komplett überarbeiteten Optik, die wieder mehr den sportlichen Anspruch der Marke zum Ausdruck bringen soll. Die Kanten und Ecken vor allem am Heck sind schärfer geworden, die Linienführung an der Seite markanter.
Gleichzeitig ist die Silhouette um 20 Millimeter niedriger, dafür aber um 30 Millimeter breiter geworden. Das verleiht dem Civic eine athletische Figur.
Doch nicht nur die Optik strahlt Sportlichkeit aus – auch die Fahrzeugtechnik wurde darauf ausgelegt. So sorgt ein verbessertes Kühlsystem dafür, dass die Klopfneigung des Turbomotors gesenkt wird, und die Lenkung spricht deutlich schneller und direkter an. Mitunter können nun auch enge Kurven durchfahren werden, ohne dafür die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen, um nachzugreifen. Zudem verleiht eine Mehrlenkerachse hinten dem Wagen größere Stabilität, gerade auch bei etwas schnelleren Kurvenfahrten.
Bemerkenswert ist außerdem, dass sich Honda dazu entschlossen hat, sein Sensing-System serienmäßig ab der kleinsten Ausstattungsvariante mit an Bord zu geben. Damit verfügt der Civic über eine ganze Reihe kamera- und radargestützter Sicherheitssysteme, wie einem automatischen Abstandshalter, einem Notfallbrems-System oder einem Spurhalteassistenten, der den Wagen selbstlenkend in der Spur hält. Voraussetzung ist dabei allerdings, dass der Fahrer die Hände spürbar am Lenkrad hat.
Einzig und allein der 1,0 VTEC Turbo-Benziner kann das Versprechen der Sportlichkeit nicht ganz einlösen. Trotz 129 PS tut er sich bei der Beschleunigung ein wenig schwer. Anders sieht es hingegen bei dem 1,5 VTEC-Motor mit 182 PS aus. Der kommt auch im niedrigen Drehzahlbereich erfreulich gut aus den Startlöchern und legt einen ordentlichen Sprint hin. Der Verbrauch liegt dabei laut Honda zwischen 4,7 und 6,1 Liter, was einem CO2-Ausstoß zwischen 106 und 139 Gramm pro Kilometer entspricht.
Der Einstiegspreis für den Honda Civic liegt bei 19 990 Euro. In der höchsten Ausstattungsvariante mit Sechs-Gang-Schaltgetriebe werden 31 460 Euro fällig. (val)
Fotos: Sascha Valentin