Bestens vernetzter
Abenteurer ist
breiter, solider
und maskuliner
Von Lothar Jungmann
Klein aber oho: Der neue Opel MOKKA X misst nicht einmal 4,28 Meter, hat aber zweifellos das Zeug, in puncto Kundenakzeptanz ganz groß anzukommen. Schließlich zählt der Vorgänger mit mehr als 600.000 Bestellungen europaweit seit dem Marktstart Ende 2012 zu den beliebtesten Fahrzeugen seiner Klasse. „Dabei hat der kompakte SUV für Opel neue Kundenkreise erschlossen, die einen individuellen Charakter mit hochwertigem Design, starkem Antrieb und einem einzigartigen Technologie- und Vernetzungsangebot schätzen. Diese Tugenden setzt der neue MOKKA X konsequent fort“, sagte Opel-Pressechef Patrick Munsch bei der Präsentation in Edingburgh. Am 24. September steht der jüngste Sproß aus Rüsselsheim bei den Opel-Händlern.
Der neue SUV begeisterte uns schon auf den ersten Testfahrten in den schottischen Highlands. Schon auf den ersten Blick kommt der MOKKA X noch kräftiger daher: Die überarbeitete Front entspricht der neuen Opel-Designphilosophie, was vor allem angesichts des flügelförmigen Kühlergrills und der LED-Leuchtengrafik mit prominentem Doppelschwingen-Motiv des Tagfahrlichts deutlich wird. Die gesamte Fahrzeugfront ist geprägt von sauber definierten Metalloberflächen mit hochwertiger Ausstrahlung. Der MOKKA X wirkt nun eine Spur breiter, solider und maskuliner. Passend dazu zeigen die LED-Heckleuchten (Serie bei AFL-LED-Scheinwerfern) ebenfalls das Doppelschwingen-Motiv. Auch die präzise modellierte Seitenansicht betont den athletischen Charakter des SUV. So zeichnet sich in der unteren Türhälfte eine Linie ab, die von der nach hinten aufsteigenden Sichelgrafik unterstrichen wird. Frische Karosseriefarben wie Safran Orange oder Lava Rot sind beim MOKKA X ebenfalls zu haben. Das gilt genauso für das ab Herbst bestellbare OPC Line-Paket – eine Option, die mit dynamischen Stoßfängern und Seitenschwellern optisch voll auf Sport setzt.
Auch die Innenraum-Designer haben den MOKKA X mit feiner Hand verbessert. Bestimmendes Element ist die an den neuen Opel Astra angelehnte Instrumententafel, die jetzt horizontal gegliedert ist. In der überarbeiteten Kommandozentrale wurden die Sieben- und Acht-Zoll-Farbtouchscreens der neuen Infotainment-Generation harmonisch eingebettet. Die sauber gezeichnete Einheit überzeugt mit einem eingängigen Bedienkonzept und bester Funktionalität. Berührungsempfindliche Oberflächen machen viele Tasten und Regler überflüssig. Auch die zentral angeordnete Instrumentenanzeige ist dank neuer, extra kontrastreicher 3,5-Zoll-Schwarzweiß- und 4,2-Zoll-Farbdisplays mit weißer LED-Hinterleuchtung besser ablesbar denn je.
Eine im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnete Stärke des Kompakt-SUV von Opel ist das auf Wunsch erhältliche adaptive 4×4-Antriebssystem, das schon dem bisherigen Modell in Deutschland zwei Mal den Titel Allradauto des Jahres sicherte. Die AWD-Technologie mit elektromagnetischer Lamellenkupplung verteilt die Kraft je nach Fahrsituation stufenlos von verbrauchsschonenden 100 Prozent Frontantrieb auf bis zu jeweils 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse.
Nach jedem Motorstart schaltet sich der 4×4-Antrieb kurzfristig zu, sobald der Fahrer das Kupplungspedal durchdrückt, um ein Durchdrehen der Räder beim Losfahren zu verhindern. Einmal unterwegs fließt alle Kraft in der Regel nach vorn – es sei denn, die Fahrbahn- und Traktionsverhältnisse verlangen eine andere Verteilung. Auf feuchter oder rutschiger Strecke leitet das System automatisch und für den Fahrer kaum bemerkbar das Drehmoment bedarfsgerecht um. Das geht blitzschnell, so dass auch dann, wenn ein Rad ein Schlagloch passiert oder über eine vereiste Stelle huscht, immer die bestmögliche Traktion zur Verfügung steht. Das gibt Sicherheit und steigert das Fahrvergnügen ungemein.
Den 4×4 Allradantrieb gibt es in Verbindung mit dem bewährten, 103 kW/140 PS starken 1.4 Turbo (Benzinverbrauch im NEFZ-Zyklus innerorts 8,3-8,21 l/100 km, außerorts 5,6-5,51 l/100 km, kombiniert 6,5-6.41 l/100 km, 152-1491 g/km CO2) und mit dem 1.6 CDTI, der 100 kW/136 PS ins Feld führt (Dieselverbrauch im NEFZ-Zyklus innerorts 5,2-5,01 l/100 km, außerorts 4,4-4,21 l/100 km, kombiniert 4,7-4,51 l/100 km, 124-1191 g/km CO2). Dabei kommt jeweils ein Sechsgang-Schaltgetriebe zum Einsatz.
Mit der Erweiterung des MOKKA X-Motorenangebots um den 1.4 Direct Injection Turbo mit 112 kW/152 PS (Kraftstoffverbrauch im NEFZ-Zyklus innerorts 7,9-7,81 l/100 km, außerorts 5,7-5,61 l/100 km, kombiniert 6,5-6,41 l/100 km, 150-1481 g/km CO2), der im neuen Astra debütierte, deckt Opel noch mehr Kundenbedürfnisse ab. Das Aggregat ist in Kombination mit Sechsstufen-Automatik und adaptivem Allradantrieb erhältlich.
Neben der adaptiven 4×4-Technologie ist auch die Einführung der AFL-LED-Scheinwerfer (AFL = Adaptive Forward Lighting) im MOKKA X ein gutes Beispiel dafür, wie Opel einmal mehr das Versprechen umsetzt, innovative Technologien einem breiten Kundenkreis zugänglich zu machen. Das neue Lichtsystem passt den Leuchtstrahl automatisch der Fahrsituation an und fördert die bestmögliche Sicht auf die Strecke. Zum Repertoire zählen neun unterschiedliche Lichtfunktionen, vom Stadt- über das Landstraßenlicht bis hin zum Tourist-Modus für Reisen in Länder mit Linksverkehr. Das Voll-LED-System ersetzt das bisherige BiXenon-AFL+-Sicherheitslicht, was mehrere Vorteile mit sich bringt: Zum einen steigt die Wahrnehmungsqualität, da LEDs die Farben der angestrahlten Gegenstände natürlicher zeigen – ein Komfortgewinn fürs Auge. Zum anderen entfällt die Stellmechanik im Scheinwerfer. Dank des neuen, ebenso zuverlässigen wie langlebigen Systems reagiert der Lichtstrahl schneller und präziser auf die jeweilige Fahr- und Umgebungssituation. Darüber hinaus reduzieren die LED-Leuchtmittel den Stromverbrauch.
Dazu kommt die hochmoderne Opel-Frontkamera. Von der nun noch höheren Auflösung und der optimierten Bildverarbeitung profitieren alle angeschlossenen Assistenzsysteme wie etwa der Fernlichtassistent des AFL-LED-Lichtsystems. Der Verkehrsschildassistent des MOKKA X erkennt jetzt dank weiter verbesserter Kamera und optionaler Unterstützung durch das Navi, das die Verkehrssymbole an das On-Board-System sendet, mehr Hinweiszeichen. Der Abstandwarner ermittelt via Frontkamera kontinuierlich die Entfernung zum vorausfahrenden Fahrzeug und der Frontkollisionswarner alarmiert den Fahrer nun auch per LED-Anzeige. Nimmt der Abstand zum Vordermann unverhältnismäßig ab, werden rote LEDs in die Windschutzscheibe projiziert. Zusätzlich fordert ein Warnton den Fahrer zur (Voll)Bremsung auf. Der Spurassistent ist automatisch ab Geschwindigkeiten über 60 km/h in Bereitschaft und macht sich bei unbeabsichtigten Kursänderungen optisch und akustisch bemerkbar.
Wie der neue Opel Astra hat auch der MOKKA X ab Marktstart den persönlichen Online- und Service-Assistenten Opel OnStar auf Wunsch an Bord. Dazu halten zwei Versionen des IntelliLink-Infotainment-Systems der jüngsten Generation Einzug in die Kompakt-SUV-Klasse. IntelliLink holt die Welt der Smartphones sowohl via Apple CarPlay als auch via Android Auto ins Fahrzeug.
Damit ist der neue MOKKA X nicht nur einer der bestvernetzten Kompakt-SUV, er ist auch einer der komfortabelsten Vertreter seiner Klasse. Wie im Gros der Opel-Modelle entfalten auch hier – einzigartig im Segment – die von der Aktion Gesunder Rücken e.V. getesteten und zertifizierten Ergonomie-Sitze ihre heilsame Wirkung. So fallen lange Reisen entspannter und selbst Ausflüge auf rauem Untergrund spürbar angenehmer aus. Ein weiteres Komfort-Highlight ist das Schließ- und Startsystem Keyless Open als angenehme Ergänzung der Fernbedienung. Ist der Schlüssel dabei, genügt es, die Kontaktfläche an einem der Türgriffe zu berühren, um sich Zugang zum Innen- oder Kofferraum zu verschaffen. Auch der Motorstart gelingt per Knopfdruck „wie von Zauberhand“.
Für die Fahrt auf der Erfolgsspur seines Vorgängers ist der neue MOKKA X als erwiesenes On-und-Off-Road-Talent also perfekt gerüstet. Mit dem erweiterten Antriebsangebot, den herausragenden Vernetzungsmöglichkeiten, bestem Komfort und neuem Look hat der Newcomer das Zeug, weitere Kunden für die Marke mit dem Blitz zu begeistern.
Fotos (3): Lothar Jungmann/(4): Opel