Weltpremiere des neuen VW Crafter in Offenbach

 

crafter-mit-zuschauernWirtschaftlich,

funktional

und zuverlässig

wie nie zuvor

Von Lothar Jungmann

In Offenbach präsentiert Volkswagen Nutzfahrzeuge am 8. Oktober den neuen Crafter vor rund 350 internationalen Medienvertretern. Mit bis zu 5,5 t zulässigem Gesamtgewicht, größerem Ladevolumen bis 18,4 m3 und einer überragenden Vielzahl von Antrieben und Derivaten bietet der neue Crafter kundengerechte Funktionalität und alltagstaugliche Lösungen für individuelle Transportaufgaben aus allen Nutzungsbereichen. Das Besondere hierbei: Das gesamte Fahrzeug-Konzept wurde von Grund auf neu entwickelt – auf Basis konkreter Kundenwünsche, wie der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Dr. Eckhard Scholz, im Rahmen der Veranstaltung in Offenbach erläutert: „Die Entwicklung des neuen Crafter war die einmalige Chance, keine Kompromisse eingehen zu müssen und gleichzeitig auf Jahrzehnte Erfahrung im Segment zurückgreifen zu können. Beim neuen Crafter hat es eine Verschmelzung von Produktfokussierung und Kundenorientierung gegeben. Wir haben dieses Fahrzeug aus Kundensicht entwickelt.“

crafter-mit-dr-eckhard-scholz-vors-d-markenvorstands-volkswagen-nutzfahrzeugeSchon auf den ersten Blick unschwer zu erkennen: Der Crafter macht sich die in der Familie liegende Design-Struktur und vorbildliche Qualität seines „kleinen Bruders“, des Transporters der sechsten Generation, zu Nutze: Dynamisch, modern und agil von außen, bietet er gleichzeitig robuste innere Werte wie eine größtmögliche Nutzlast, ein ideales Ladevolumen bis zu 18,4 m3 und eine maximale Laderaumhöhe von 2.196 Millimeter. Dr. Eckhard Scholz, Markenvorstand bei VW-Nutzfahrzeuge stelle stellte den neuen Crafter vor.

Für den neuen Crafter gibt es ein überragend breit gefächertes Derivateangebot auch bei hohen Tonnagen: Als Kastenwagen und Kombi ist der neue Crafter in verschiedenen Längen (5986 mm, 6836 mm oder für den Kastenwagen auch 7391 mm) und Höhen (2355 mm, 2590 mm oder für den Kastenwagen auch 2798 mm) verfügbar. Hinzu kommen die offenen Varianten als Einzel- oder Doppelkabine mit diversen Längen und mit oder ohne Aufbaulösungen, wie z.B. als Pritschenwagen, mit Koffer oder Kippvorrichtung.

Vor allem in praktischer Hinsicht überzeugt der neue Crafter durch Funktionalität, raffinierte Nutzungsvorbereitungen und optimierte Maße: Er erzielt mit Frontantrieb ein Ladevolumen bis zu 18,4 m3 bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,0 – 4,0 t. Dabei bietet er eine Durchladebreite zwischen den Radkästen von 1.380 mm und eine maximale Laderaumlänge von 4.855 mm – und somit die besten Packagemaße seiner Fahrzeugklasse. Die Beladung des neuen Crafter ist aufgrund der 1.311 mm weit geöffneten Schiebetür, einer minimalen Ladekantenhöhe von 570 mm bei den frontgetriebenen Versionen und mithilfe einer optionalen 270°-Öffnung der Hecktüren besonders einfach. Zur Ladegutsicherung bietet der neue Crafter eine clevere Lösung: Das Ladegut kann im wahrsten Sinn des Wortes „von allen Seiten“ gesichert werden: Optional können Verzurr-Schienen in Form von patentierten Airlineprofilen an den Seitenwänden, an der Trennwand, im Dach und im Boden integriert werden.

Das von Grund auf neu entwickelte und detailliert abgestimmte Fahrwerk verfügt über eine crafter-hinten-tuer-offenkomfortable McPherson-Vorderachse sowie über fünf verschiedene Varianten einer starren Hinterachse mit – derivatabhängig gegebenenfalls progressiver – Parabel-Feder. Die erstmalig in diesem Segment zum Einsatz kommende elektromechanische Lenkung sorgt für ein hervorragendes Handling, optimierte Wendigkeit und ein sicheres Fahrverhalten in allen Beladungszuständen. Diese Verbesserung der Lenkpräzision und Feinfühligkeit führt darüber hinaus aufgrund des adaptiven Energieverbrauchs zu einer deutlichen CO2-Reduzierung. Des Weiteren wurde die Ergonomie des Fahrerarbeitsplatzes optimiert: Auf Wunsch kann ein ergonomischer Schwingsitz mit AGR-Siegel („Aktion gesunder Rücken“) mit einstellbarer Lordosenstütze und Massagefunktion in drei verschiedenen Varianten geordert werden. Serienmäßig verfügt der neue Crafter bereits über elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung sowie praktische und ergonomisch angelegte Verstaumöglichkeiten für Handy, Laptop und Tablet, Zollstock, Arbeitshandschuhe und vieles mehr.

Weiteren Komfort und einen entsprechenden Sicherheitsgewinn bieten die für den neuen Crafter verfügbaren Fahrerassistenzsysteme: Dank der in dieser Fahrzeugklasse erstmalig zum Einsatz kommenden elektromechanischen Lenkung bietet der neue Crafter eine bemerkenswerte Vielzahl aktiver Fahrerassistenzsysteme wie beispielsweise einen aktiven Spurhalteassistenten („Lane Assist“), einen Parklenk-Assistenten („Park Assist“), sowie einen Anhänger-Rangier-Assistenten („Trailer Assist“). Hinzu kommen weitere teils optionale Assistenzsysteme wie die automatische Distanzregelung „ACC Follow to Stop“ , das Notbremssystem „Front Assist“, die serienmäßige Multikollisionsbremse, der ebenfalls serienmäßige Seitenwindassistent, eine Müdigkeitserkennung, einen automatisch auf- und abblendenden „Light Assist“ und vieles mehr. Auch hinsichtlich passiver Sicherheitssysteme stehen neben Front-, Seiten- und Kopfairbags für Fahrer und Beifahrer z.B. Rückfahrkamera, Ausparkassistent („Rear Traffic Alert“) sowie der eigens für den neuen Crafter entwickelte sensorbasierte Flankenschutz zur Verfügung.

crafter-vornDer neue Crafter hält diverse durchdachte Vorbereitungen für Aufbauhersteller bereit: Ein optionaler Universal-Ladeboden ist mit Schrankaufnahmen ausgestattet, so dass die Übernahme bestehender Schranksysteme aus Leasingautos oder den Vorgängermodellen für alle gängigen Anbieter von Einbauten möglich ist. Des Weiteren wird der neue Crafter als erstes Fahrzeug seiner Klasse mit optionalen modularen Nebenaggregaten angeboten: Es sind ein zweiter Kompressor für Kälte- oder Frischdienstanwendungen, eine Zweitbatterie in vier Varianten, ein zweites Klimagerät oder ein zweiter Wärmetauscher zusätzlich zur kraftstoffbetriebenen Luftstandheizung optional ab Werk verfügbar.

Darüber hinaus bietet der neue Crafter erstmalig die integrierte Flottenmanagementschnittstelle FMS als vorbereitete Telematikfunktionsschnittstelle an, was eine Kombination mit allen gängigen auf dem Markt vertretenen Telematik-Lösungen und damit eine einfache Integration des neuen Crafter in bestehende Flotten ermöglicht.

crafter-fahrt-seiteDie auf Basis des Modularen Dieselbaukastens („MDB“) weiterentwickelten EU6-Motoren wurden für den neuen Crafter speziell im Hinblick auf die „harten“ Anforderungen eines Nutzfahrzeugs ausgelegt. Sie stellen somit besonders zuverlässige Motoren sowohl für Kurzstreckenbetrieb als auch für Langstreckenverkehr dar. Der für den neuen Crafter weiterentwickelte 2.0l TDI-Motor „EA 288 Nutz“ ist für die EU6-Märkte mit Frontantrieb in drei verschiedenen Leistungsstufen verfügbar: Mit 75 kW (102 PS), 103 kW (140 PS) oder als BiTurbo-TDI mit 130 kW (177 PS). Der 1.968 cm3 große TDI-Motor ist quer eingebaut und um acht Grad nach vorne geneigt, was eine geringere Techniklänge in Anspruch nimmt und somit mehr Platz für Fahrer und Ladung bereitstellt. Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm EU6 und verfügen serienmäßig über ein Start-Stopp-System. In Summe konnte so der Verbrauch durchschnittlich um 15% Prozent reduziert werden. Darüber hinaus punktet der neue Crafter mit geringen Verschleiß-, Wartungs- und Reparaturkosten auch langfristig im Hinblick auf den Kostenfaktor, die sogenannten „Total Costs of Ownership (TCO)“.

Der Vorverkauf des neuen Crafter startet im November 2016.

Ab ca. Mitte 2017 wird das Angebot durch den Allradantrieb 4MOTION mit quer eingebautem Motor und den Heckantrieb mit längs eingebautem Motor ergänzt.

Fotos (5): Lothar Jungmann