Schon gefahren: Neuer Skoda Octavia ist wieder „simply clever“

Skoda Octavia, blau, seite Dritte Generation

setzt in der

Kompaktklasse

neue Maßstäbe

Von Lothar Jungmann

Der neue Skoda Octavia setzt erneut Maßstäbe im Kompaktsegment. Mit der dritten Generation, die Mitte Februar nach Deutschland kommt, bekräftigt der Octavia mehr denn je seine einzigartige Stellung in seiner Fahrzeugklasse. Die Limousine überzeugt mit konkurrenzlosem Platzangebot, neuem Design, hoher Funktionalität, innovativen Sicherheits- und Komfortsystemen, sparsamem Verbrauch, zahlreichen ‚Simply Clever‘-Ideen. Der Octavia III ist ab 15.990 Euro zu haben. Er besitzt dann einen 1,2 Liter Turbobenzin-Motor mit 86 PS.

Skoda Octavia rot, seiteDer Skoda Octavia ist das Herz der Marke Skoda“, sagte Werner Eichhorn, Vorstand für den weltweiten Vertrieb von Skoda,bei der Präsentation in Portugal. Und: „Er verkörpert im besten Sinne alle guten Skoda Gene: viel Platz, Qualität, präzise Verarbeitung, moderne, erprobte Technik, zeitloses Design, hohe Funktionalität und bestes Preis-Wert-Verhältnis. Die Ansprüche unserer Kunden sind gewachsen. Es war unser Ziel, dieses Automobil mit der dritten Generation noch besser zu machen. Das spiegelt sich in den Werten des neuen Octavia wieder – er ist Das Herzstück von Skoda und schreibt die Erfolgsgeschichte des Unternehmens weiter.“

Auch der neue Octavia hat seine Kinderstube beim VW Golf. So teilt er wie bisherSkoda Octavia innen wichtige Technikkomponenten mit dem Kompakten aus Wolfsburg. Allerdings haben die Tschechen die Abmessungen gegenüber dem Golf deutlich vergrößert. „Der Octavia bietet das entspannte Platzangebot einer Mittelklasselimousine – selbst für große Passagiere“, so Karl Neuhold, Chef-Designer bei Skoda. Unter der Heckklappe verschwinden immerhin 590 Liter Gepäck.

Unter der Motorhaube arbeiten bewährte Motoren aus den VW-Regalen. Wir konnten den oben erwähnten Einstiegsmotor sowie den 1,4 Liter TSI Benziner mit 1409 PS und den zwei Liter großen Turbodiesel mit 150 PS an der Algarve testen. Alle drei sind erfreulich geräuschgedämmt, sind spritzig und passen sehr gut zu dem modernen Blechkleid. Fahrwerk und Lenkung präsentierten sich ausgeprägt dynamisch und geben dem Fahrer ein Gefühl von sportlichem Fahren. Und das, obwohl Skoda eine konventionelle Verbundlenker-Hinterachse verwendet. Zu dem guten Gesamteindruck passen die straffen, komfortablen Sitze ausgezeichnet.

Skoda Octavia blau, vorn (1)Die Front des Autos ist souverän und selbstbewusst unterstützt durch die Betonung horizontaler Linien und der neuen Platzierung des Skoda Logos. Die Seitenansicht des neuen Octavia wurde im Vergleich zum Vorgänger deutlich dynamischer. Dazu tragen der lange Radstand und der kürzere Überhang vorne ebenso bei wie die weit nach hinten gezogene C-Säule. Die hohe, scharfe Tornadolinie streckt das Auto optisch und arbeitet die Coupé-artige Silhouette markant heraus. Ein neues besonderes Erkennungsmerkmal ist die hochgezogene dynamische Fensterlinie in den Hintertüren, die sogenannte ‚Flosse’ – ein kleiner, aber effektvoll gestalteter Kniff, der dem Fahrzeug Kraft und Richtung gibt.

Skoda Octavia, Heckklappe offenBei der Entwicklung des neuen Skoda Octavia war es ein wichtiges Ziel, das Fahrzeug noch sicherer zu machen. Dafür haben die Skoda Ingenieure ein ganzes Bündel moderner Sicherheits-Systeme für den neuen Octavia entwickelt: Zu ihnen zählen Front Assistant/Notbremsfunktion (ab Mai 2013), Lane Assistant, der den Octavia in der Spur hält, Multikollisionsbremse/automatischer Bremseingriff bei Unfall, Crew Protect Assistant/Absicherung des Fahrzeugs in Unfallsituationen, Driver Activity Assistant (Müdigkeitserkennung) oder ein Fußgängerschutz mit aktiver Motorhaube. Diese Systeme helfen, Unfälle zu vermeiden oder deren Folgen für Passagiere und andere Verkehrsteilnehmer abzumildern.

Deutlich verbessern haben die Ingenieure die Verbrauchs- und Emissionswerte des Octavia. Neu entwickelte Benzin- und Dieselmotoren, ein niedriger cw-Wert und das geringere Fahrzeuggewicht machen es möglich. Die GreenLine-Version des neuen Octavia (1,6 TDI/81 kW) kommt zum Beispiel auf einen CO2-Ausstoß von nur 89 g/km und verbraucht lediglich 3,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Insgesamt stehen vier Benzinmotoren – alle mit modernster TSI-Technologie – und vier moderne TDI Common Rail-Dieselaggregate zur Verfügung. Später ist ein Erdgasantrieb vorgesehen.

Außer für die jeweilige Benzin- und Diesel-Basismotorisierung steht für alle Aggregate eine Green tec-Version mit Start-Stopp-System und Rekuperation zur Verfügung. Die Motorenpalette reicht bis zur Topmotorisierung mit einem 1,8 TSI und 132 kW. Als Getriebe kommen manuelle und automatische DSG-Getriebe zum Einsatz.

Zudem sind Allradversionen des Skoda Octavia (Name: Scout) für 2014geplant. Auch ein sportlich getrimmter Octavia RS ist in der Pipeline. Bereits im März wird auf dem Genfer Automobilsalon die Kombiversion des neuen Octavia präsentiert.

Skoda Octavia, EiskratzerFazit: Auch die dritte Generation des Skoda Octavia setzt wieder Maßstäbe in der Kompaktklasse. Besonders in den Details haben sich die Ingenieure große Mühe gegeben. Getrau dem Motto: „simply clever“ (einfach clever). Ein gutes Beispiel dafür ist der Eiskratzer in der Tankklappe. Immer zur Hand, wenn er gebraucht wird und immer an derselben Stelle.

 

 

Fotos (6): Lothar Jungmann