Volvo startet nächstes Jahr weitere Produktoffensive

Von Lothar Dönges

Der bewährte XC40 von Volvo kommt im Sommer ebenfalls elektrisch in den Handel. Im Gegensatz zum C40 schicken die Schweden das SUV mit einem Single-Aggregat auf die Straße.    Foto: Lothar Dönges

Im zurückliegenden Jahr 2021 setzte der schwedische Premium-Autohersteller Volvo weltweit exakt 698 693 Fahrzeuge ab, in Deutschland genau 43 616 (1,7 Prozent Marktanteil). Die drei Top-Modelle der Skandinavier waren in allen Märkten die SUVs XC60, XC40 und XC90.

Wie Volvo Deutschland-Pressechef Olaf H. Meidt bei der Präsentation des neuen Crossovers C40 Recharge Pure Electric mitteilte, lagen die Hauptabsatzmärkte in der Reihenfolge in Europa, China und den USA.

Mit 19,7 Milliarden Euro stieg der Umsatz des Unternehmens um 13,8 Prozent. Seit Herbst des vergangenen Jahres ist der Konzern börsennotiert. Seit dem Tag der Erstnotierung stieg der Aktienkurs von Volvo bis zu 73 Prozent.

Als Erfolg wertet Meidt das „Care by Volvo“-Angebot und damit den Erwerb eines Neuwagens im Abonnement oder Leasing. Fast 6000 Neuverträge haben die Schweden hierzulande dafür geschrieben und damit einen Anteil am Gesamtgeschäft in Deutschland von 13 Prozent verbucht. Stolz zeigte sich der Volvo-Sprecher, dass beim Abo-Angebot 73 Prozent Neukunden gewonnen werden konnten. Im laufenden Geschäftsjahr sollen über 10 000 „Care by Volvo“-Verträge abgeschlossen werden.

Beim Ausblick auf dieses Jahr rechnet Meidt mit einem deutlichen Wachstum der Marke und mit 55 Prozent der Verkäufe mit elektrifizierten Antrieben. Wesentlichen Anteil daran soll der neue C40 Recharge haben. Pressesprecher Michael Schweitzer kündigte noch für dieses Jahr ein weiteres „kleines SUV“ sowie mit der Neuauflage des „Flaggschiffs“ XC90 den Start in die nächste Produktoffensive im Jahr 2023 an.

Ob die optimistischen Planungen Wirklichkeit werden, wird unter anderem jedoch von der Verfügbarkeit an Halbleitern elektronischer Zulieferer abhängen. Wie schon im zurückliegenden Jahr erwarten die Automobilhersteller auch noch im ersten Halbjahr 2022 Lieferprobleme bei den Chips.