Neuer VW Polo: Der Kleine hat geile Proportionen

Eine neue Evolulutionsstufe nennt Volkswagen den neuen Polo. Foto: VW

Ihren Anfang nahm die Erfolgsgeschichte vor mehr als 45 Jahren in Ingolstadt als Audi 50. Der Mutterkonzern übernahm des Projekt. Der Volkswagen Polo entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte neben dem Golf zum Bestseller in der Wolfsburger Modellpalette. Insgesamt mehr als 18 Millionen Polo wurden in den vergangenen viereinhalb Jahrzehnten gebaut.

In Kürze rollt, so Volkswagen, „eine neue Evolutionsstufe“ des Kleinwagen-Bestsellers auf den Markt, die sich vor allem beim Design und der aufgewerteten Ausstattung von dem vor vier Jahren vorgestellten Vorgänger unterscheidet. Der Vorverkauf startet in diesem Monat.

Weitreichendes Update für Technik und Ausstattung

Das Design, die Technologien und die Ausstattungsmatrix des Bestsellers erhielten ein weitreichendes Update. Die Front- und Heckpartie wurden neu gestaltet. Signifikant erweitert wurde die Serienausstattung. Künftig stets in jedem Modell an Bord sind unter anderem LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten, das „Digital Cockpit“ mit seinen digitalen Instrumenten, ein Infotainmentsystem und ein Multifunktionslenkrad.

Erstmals kann der Polo zudem via optimalem „IQ.Drive Travel Assist“ über den gesamten Geschwindigkeitsbereich teilautomatisiert gefahren werden. Weitere neue Features sind „IQ.Light LED-Matrix-Scheinwerfer“ und eine über Touchflächen gesteuerte Bedienung der Klimaautomatik.

Für Designer Marco Pavone kommt der neugestaltete Polo mit „geilen Proportionen“ zu den Kunden. Dabei haben sich die Abmessungen kaum verändert. Lediglich in der Länge legt die Neuauflage geringfügig auf 4,05 Meter zu, der Radstand blieb mit 2,56 Metern gleich. Front- und Heckpartie wurden neu entworfen und dem Golf angepasst, und auch die Stoßfänger erhielten ein geändertes Design.

Der Kleinwagen übernimmt Elemente aus größeren Modellen

Die Ausstattung des neuen Polo übernimmt Elemente aus höheren Segmenten. Foto: VW

Die Scheinwerfer bringen nun serienmäßig mit LED-Technik Licht in die Dunkelheit, und gegen Aufpreis sind auch „IQ Light“-LED Matrix-Scheinwerfer bestellbar. Die Wolfsburger Kreativen übernahmen bei der Gestaltung des Polo zudem Elemente aus den Modellen Golf VIII und Arteon. Keine Frage, der Kleine gehört zur Familie.

Nicht nur beim Design nahmen die Volkswagen-Entwickler Anleihen bei den größeren Modellen. Auch die Ausstattung übernimmt Elemente aus den höheren Segmenten. So ist der überarbeitete Polo mit dem so genannten „IQ.Drive Travel Assist“ bestellbar. Er vereint die automatische Distanzregelung mit dem Spurhalteassistenten und ermöglicht so erstmals in diesem Segment teilautonomes Fahren bis Tempo 210 km/h. Serienmäßig kommt der Polo mit einer ganzen Reihe von weiteren Assistenzsystemen wie dem Umfeldbeobachtungssystem, Frontassist mit City-Notbremsfunktion und dem Spurhaltehelfer Lane Assist zu den Kunden.

Sportliche GTI-Version rundet das Angebot ab

Der Polo rollt zur Markteinführung in den vier Ausstattungslinien „Polo“, „Life“, „Style“ und „R-Line“ zu den Händlern. Im Sommer rundet dann die sportliche GTI-Version mit 207 PS und Doppelkupplungsgetriebe das Angebot ab. Bereits in der Basisversion ist der Center-Airbag Serie. Er verhindert im Falle eines Falles den Zusammenstoß zwischen Fahrer und Beifahrer. Ebenfalls im Preis inbegriffen sind das digitale Cockpit, die Klimaanlage und das Audiosystem Composition Media. In den gehobeneren Modellen kommen unter anderem ein größeres Display, spezielle Felgen sowie die LED-Matrix-Scheinwerfer hinzu, die erstmals im Touareg eingesetzt wurden.

Den Antrieb übernimmt ein Ein-Liter-Dreizylinder mit 80 PS, 95 PS oder 110 PS. Der 95 PS starke Motor kann mit einem Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden, beim 110-PS-Aggregat ist die Automatik serienmäßig. Außerdem wird es den Polo auch wieder mit einem 90 PS starken Erdgasantrieb geben.

Die Preise für den neuen Polo stehen noch nicht endgültig fest. Allerdings, so ein Sprecher bei der virtuellen Präsentation, soll die Basisversion „weniger als 16 000 Euro kosten“. (ld)