Techno-Classica: Weltmesse wieder internationale Hauptstadt des Klassik-Universums

Von Lothar Jungmann (Text) und Gerd Riedel (Fotos)

Mit über 1.250 Ausstellern, mehr als 200 Club-Präsentationen und rund 30 offiziellen Ständen der am Markt führenden Handelsunternehmen machte die Techno-Classica mit ihrer 35. Auflage die Ruhrmetropole für fünf Tage wieder zum Barometer der „Oldtimer-Szene“ und zur Hauptstadt des Klassik-Universums. Die renommiertesten Klassik-Händler, Protagonisten der internationalen Klassiker- und Automobilszene und Enthusiasten präsentierten in den Essener Messehallen das gesamte Spektrum der Klassiker-Welt. Über 2.700 dort gezeigte Liebhaber- und Sammlerfahrzeuge konnten die Gäste bewundern – und rund 2.000 direkt vor Ort erwerben, wovon mehr als 500 Käufer Gebrauch machten.

„Die letzte Techno-Classica in Essen hat sich als Barometer für eine leichte Trendwende zu mehr Verkäufen erwiesen“, sagt SIHA-Projektleiter Michel Franssen, „man hatte das Gefühl, dass allein die angekündigte Zoll-Pause der US-Regierung manche Kaufentscheidung leichter machte – die Handelsbetriebe sind sehr zufrieden.“

Im riesigen Angebot der acht Messehallen und den zwei Freigeländen war für jeden Geschmack und Geldbeutel der passende Klassiker dabei – vom erschwinglichen Youngtimer vom Schlage eines Mercedes SLK, FIAT Barchetta oder VW Golf 2, Triumph Spitfire oder eines Citroen für wenige tausend Euro, über den Riley Imp von 1937 für 100.000.-Euro bis zum unrestaurierten Peugeot von 1903 und Lamborghini, Spyker, Maserati oder Ferrari im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Eine besondere Ausstellung war den Stars der 30er Jahre unter dem Motto „Inspiring Greatness“ rund um den Pavillon der SIHA in Halle 5 gewidmet, wo die Techno-Classica im Beisein von zahlreichen Prominenten, dem NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer und dem Präsidenten des FIVA-Weltverbandes, Tiddo Bresters, auch eröffnet wurde.

Sammlerautomobile im Aufschwung

Ihrem Anspruch, als „Weltmesse für Oldtimer, Classic- & Prestige-Automobile, Motorsport, Motorräder, Ersatzteile, Restaurierung und Welt-Clubtreff“ zu gelten, wurde die Techno-Classica auch bei ihrem letzten Auftritt in Essen erneut gerecht: Für die Aussteller aus mehr als 30 Nationen war sie die internationale Plattform für gute Geschäfte – das gilt nicht nur für den Fahrzeughandel, sondern auch für die anderen Ausstellungsbereiche wie Zubehör, Kunst, Automobilia, Modellautos und Literatur. Die Vielzahl der „Verkauft“-Schilder an den Fahrzeugen aller Preisklassen zeigte schon am Donnerstag abend mit mehr als 150 bestätigten Verkäufen die Stabilität der Leitmesse Techno-Classica als Stimulans für die weltweite Kauflust, manchmal auch zur Anlage von Kapital.

Nick Aaldering, Geschäftsführer des niederländischen Handelsprofis „Gallery Aaldering“, hatte bereits am Messe-Samstag erste Preziosen aus seinem Angebot von 30 Oldtimern verkauft: „Die Käufer sind vorsichtig und schauen auf Wertstabilität – aber realistische Angerbote finden entschlossene Abnehmer“, analysierte Aaldering die Situation.

Frank Wilke, Geschäftsführer von Classic-Analytics zur Bewertung klassischer Fahrzeuge in Deutschland, bestätigt: „Es gibt in Deutschland keine zweite Messe dieser Bedeutung, speziell was die Vielfalt und Qualität angeht. Der Klassiker-Markt hat seine Stabilität behalten, ist berechenbar geblieben und hat sich überwiegend auf hohem Niveau konsolidiert.“

Best of Show ist ein Fiat 8 V Coupé von 1953

Eine 14-köpfige internationale Jury kürte unter mehr als 150 renomierten Concours d’Élégance-Teilnehmern das weltbeste Automobil – eine verantwortungsvolle Aufgabe: ein perfekt restauriertes FIAT 8V Coupé mit Werkskarosserie am Stand des renommierten Spezialisten Rudger Houtkamp aus Holland in Halle 5, wurde von den Experten- und Journalisten zum „Best of Show 2025“ gekürt.

Neben Handel- und Industrie-Präsentationen zählten auch die Auftritte internationaler Klassiker-Clubs traditionell zu den Hauptattraktionen der Klassik-Weltmesse: mehr als 200 Oldtimer- und Markenclubs präsentierten sich und ihre Dienstleistungen auf liebevoll gestalteten Ständen – oft mit bühnenreif nachgestellten Szenen aus der Auto-Historie.

Die Klassik-Weltmesse ist für die Clubs mehr als nur Infotainment-Schau – auch der Oldtimer Bundesverband DEUVET ist sehr zufrieden mit der Messe: „Wir sind froh über das steigende Interesse an der politischen Arbeit für die historische Mobilität. Es ist schön, dass so viele Oldtimer aller Jahrzehnte verkauft werden, weil damit die Fahrzeuge von Gestern auf den Straßen von morgen unterwegs sind.“

Stabilität des Oldtimer-Geschehens

Die stabile Zahl an Besuchern und der positive Geschäftsgang des Handels haben bei der 35. Techno-Classica gezeigt, dass es der SIHA als Veranstalter gelingt, alle relevanten Interessengruppen für seine Messe zu begeistern. Am Wochenende lag das Durchschnittsalter der Besucher der Techno-Classica im Schnitt deutlich unter 50 – junge Paare und Familien, Freunde und Kollegen schlenderten mit großem Interesse durch die Hallen, in denen eine riesige Vielzahl echter Raritäten und mehr als 200 Vorkriegsautos gezeigt wurden.

SS.I.H.A. Repräsentant Michel Franssen: „Die TECHNO-CLASSICA betrifft eine weltweite Klassik-Community mit einem großen Engagement der Aussteller der Creme de la Creme der Automobilwelt. Die TECHNO-CLASSICA ist weiterhin sowohl „Tribute to the Past“ als auch „Tribute to the Future“ – sie verbindet gestern – heute – morgen. Sie wird 2026 an anderem Ort eine neue Ära der Oldtimermessen starten.“

Die Weltmesse wieder internationale Hauptstadt des Klassik-Universums

· Das Original bleibt Vorbild: die TECHNO-CLASSICA ESSEN

ist attraktiv und marktführend

· Automobile Leidenschaft über alle Generationen

· Immer mehr Sammler und Fachbesucher aus 46 Nationen –

2.700 Klassiker in allen acht Hallen

Essen, 14. April 2025

Mit über 1.250 Ausstellern, mehr als 200 Club-Präsentationen und rund 30 offiziellen Ständen der am Markt führenden Handelsunternehmen machte die Techno-Classica mit ihrer 35. Auflage die Ruhrmetropole für fünf Tage wieder zum Barometer der „Oldtimer-Szene“ und zur Hauptstadt des Klassik-Universums. Die renommiertesten Klassik-Händler, Protagonisten der internationalen Klassiker- und Automobilszene und Enthusiasten präsentierten in den Essener Messehallen das gesamte Spektrum der Klassiker-Welt. Über 2.700 dort gezeigte Liebhaber- und Sammlerfahrzeuge konnten die Gäste bewundern – und rund 2.000 direkt vor Ort erwerben, wovon mehr als 500 Käufer Gebrauch machten.

„Die letzte Techno-Classica in Essen hat sich als Barometer für eine leichte Trendwende zu mehr Verkäufen erwiesen“, sagt SIHA-Projektleiter Michel Franssen, „man hatte das Gefühl, dass allein die angekündigte Zoll-Pause der US-Regierung manche Kaufentscheidung leichter machte – die Handelsbetriebe sind sehr zufrieden.“

Im riesigen Angebot der 8 Messehallen und den zwei Freigeländen war für jeden Geschmack und Geldbeutel der passende Klassiker dabei – vom erschwinglichen Youngtimer vom Schlage eines Mercedes SLK, FIAT Barchetta oder VW Golf 2, Triumph Spitfire oder eines Citroen für wenige tausend Euro, über den Riley Imp von 1937 für 100.000.-Euro bis zum unrestaurierten Peugeot von 1903 und Lamborghini, Spyker, Maserati oder Ferrari im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Eine besondere Ausstellung war den Stars der 30er Jahre unter dem Motto „Inspiring Greatness“ rund um den Pavillon der SIHA in Halle 5 gewidmet, wo die Techno-Classica im Beisein von zahlreichen Prominenten, dem NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer und dem Präsidenten des FIVA-Weltverbandes, Tiddo Bresters, auch eröffnet wurde.

Sammlerautomobile im Aufschwung

Ihrem Anspruch, als „Weltmesse für Oldtimer, Classic- & Prestige-Automobile, Motorsport, Motorräder, Ersatzteile, Restaurierung und Welt-Clubtreff“ zu gelten, wurde die Techno-Classica auch bei ihrem letzten Auftritt in Essen erneut gerecht: Für die Aussteller aus mehr als 30 Nationen war sie die internationale Plattform für gute Geschäfte – das gilt nicht nur für den Fahrzeughandel, sondern auch für die anderen Ausstellungsbereiche wie Zubehör, Kunst, Automobilia, Modellautos und Literatur. Die Vielzahl der „Verkauft“-Schilder an den Fahrzeugen aller Preisklassen zeigte schon am Donnerstag abend mit mehr als 150 bestätigten Verkäufen die Stabilität der Leitmesse Techno-Classica als Stimulans für die weltweite Kauflust, manchmal auch zur Anlage von Kapital.

Solide Fahrzeuge sind gefragt

Nick Aaldering, Geschäftsführer des niederländischen Handelsprofis „Gallery Aaldering“, hatte bereits am Messe-Samstag erste Preziosen aus seinem Angebot von 30 Oldtimern verkauft: „Die Käufer sind vorsichtig und schauen auf Wertstabilität – aber realistische Angerbote finden entschlossene Abnehmer“, analysierte Aaldering die Situation.

Frank Wilke, Geschäftsführer von Classic-Analytics zur Bewertung klassischer Fahrzeuge in Deutschland, bestätigt: „Es gibt in Deutschland keine zweite Messe dieser Bedeutung, speziell was die Vielfalt und Qualität angeht. Der Klassiker-Markt hat seine Stabilität behalten, ist berechenbar geblieben und hat sich überwiegend auf hohem Niveau konsolidiert.“

Best of Show ist ein FIAT 8 V Coupé von 1953

Eine 14-köpfige internationale Jury kürte unter mehr als 150 renomierten Concours d’Élégance-Teilnehmern das weltbeste Automobil – eine verantwortungsvolle Aufgabe: ein perfekt restauriertes FIAT 8V Coupé mit Werkskarosserie am Stand des renommierten Spezialisten Rudger Houtkamp aus Holland in Halle 5, wurde von den Experten- und Journalisten zum „Best of Show 2025“ gekürt.

Oldtimer-Clubs und alle „Szene-Vertretungen“ vor Ort

Neben Handel- und Industrie-Präsentationen zählten auch die Auftritte internationaler Klassiker-Clubs traditionell zu den Hauptattraktionen der Klassik-Weltmesse: mehr als 200 Oldtimer- und Markenclubs präsentierten sich und ihre Dienstleistungen auf liebevoll gestalteten Ständen – oft mit bühnenreif nachgestellten Szenen aus der Auto-Historie.

Die Klassik-Weltmesse ist für die Clubs mehr als nur Infotainment-Schau – auch der Oldtimer Bundesverband DEUVET ist sehr zufrieden mit der Messe: „Wir sind froh über das steigende Interesse an der politischen Arbeit für die historische Mobilität. Es ist schön, dass so viele Oldtimer aller Jahrzehnte verkauft werden, weil damit die Fahrzeuge von Gestern auf den Straßen von morgen unterwegs sind.“

Stabilität des Oldtimer-Geschehens

Die stabile Zahl an Besuchern und der positive Geschäftsgang des Handels haben bei der 35. Techno-Classica gezeigt, dass es der SIHA als Veranstalter gelingt, alle relevanten Interessengruppen für seine Messe zu begeistern. Am Wochenende lag das Durchschnittsalter der Besucher der Techno-Classica im Schnitt deutlich unter 50 – junge Paare und Familien, Freunde und Kollegen schlenderten mit großem Interesse durch die Hallen, in denen eine riesige Vielzahl echter Raritäten und mehr als 200 Vorkriegsautos gezeigt wurden.

S.I.H.A. Repräsentant Michel Franssen:

„Die TECHNO-CLASSICA betrifft eine weltweite Klassik-Community mit einem großen Engagement der Aussteller der Creme de la Creme der Automobilwelt. Die TECHNO-CLASSICA ist weiterhin sowohl „Tribute to the Past“ als auch „Tribute to the Future“ – sie verbindet gestern – heute – morgen. Sie wird 2026 an anderem Ort eine neue Ära der Oldtimermessen starten.“-